Leseproben / Volltext - Seite 2

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VOLLTEXT:

303. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): POST MOLESTAM VITAM NOS OMNES HABEBIT HUMUS – QUID ERGO TIMES? Vulgo: Nach einem Leben voller Müh und Plag wartet, auf uns alle, nur das Grab – wovor also fürchtest Du dich, sag! verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

304. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): FRATZEN PRATZEN MIT BLUTIGEN TATZEN – ALPE NUR ODER DER MENSCHEN LEBEN? verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

305.  RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): MEMENTO. BAND I. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

306. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): MEMENTO. BAND II. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

307. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): MEMENTO. BAND III. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

308. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): HALT IMMER DEN KOFFER BEREIT. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF| EPUB

Vergeblich Hoffen?

(Theodor Fontane gewidmet)

     Jedes jahr,

Nach der schöpfung altem brauch,

Der frühling winters ketten bricht,

Ach bräch er doch

Der knechtschaft ketten auch.

     Der lenz der erde nimmt

Das totenhemd, das sie des winters trug,

Doch unbeirrt der knechtschaft dämon spinnt

Der freiheit leichentuch.

     Wird also nie die freiheit kommen,

Werden der knechtschaft ketten

Den menschen je genommen,

Wie von der erd der frühling nimmt

Des winters schnee und eis?

     So lange schon die menschen hoffen,

Doch keiner eine antwort weiß.

309. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): DURCH EINEN ZAUBERWALD SCHREITE ICH … verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

ZU VIEL DER EHR.

(Für Knecht und Herr. Namentlich

dem Wilhelm Busch zur Ehr)

     Es sprach der Herr zum Knecht:

„Lass dich spritzen, Knecht,

Damit du bleibst gesund,

Und tut dies

All deinen Freunden kund.“

     Es sprach der Knecht zum Herrn:

„Oh, lieber Herr,

Zu viel der Ehr.

Ich tut es gern.

Jedoch, dir zu Ehr,

Und zuvor, mein Herr:

Spritzt du dich selbst,

Und alle Knecht

Werden geben Kund,

Wie tapfer Du gekämpft,

Auch wenn du

Diesen Kampf verloren

Und Du,

Aufgemerkt

 – Verzeih den Vergleich,

Mein Lieber Herr –,

Am End,

Schlimmer als ein Hund,

Verreckt.

Dir allein

Gebührt die Ehr.“

HOFFNUNG AUF GERECHTIGKEIT

(an Christa Wolf und Hilde Domin; oder auch:

wie simpel, in freien Reimen zu dichten)

     Was das Alter mir gebracht

Nicht über Nacht

Vielmehr in vielen Jahren

Durch Scharen von Ereignissen,

Die ich erlebt,

In denen ich gebebt

Aus Kummer und Angst,

Manchmal auch vor Freude,

Die, heute längst Vergangenheit,

Gleichwohl wirken in mir fort,

An jedem Ort, an dem ich weile,

Manchmal noch

In verschwenderischer Eile,

Meist jedoch mit der Alters Ruh,

Die im Nu erkannt, was wichtig,

Was nur Tinnef und Tand,

Die ich fand am Wegesrand.

     In solch Gelassenheit,

Die mir bracht das Alter,

Das meist weniger ein Psalter –

Welches sich wandelt

Von der Klage zum Lob –,

Das öfter schlichtweg eine Last,

Die der, der jung, kaum fasst,

In solch Besonnenheit

Brennt weiterhin die Lieb,

Auch wenn wie ein Dieb

Die enttäuschte Hoffnung,

Je zu finden meine Lieb,

Von dannen schlich und

Gar tiefe Narben

In meine Seele hieb.

    Brennt weiterhin die Hoffnung,

Dass Gerechtigkeit herrsche

Hier auf der Erde,

Dass werde,

Aus Gerechtigkeit entstehe

Und nie mehr vergehe

Ein ewiger Friede

Zwischen den Menschen,

Zwischen den Völkern dieser Welt.

     Brennt die Hoffnung,

Dass wir auferstehen,

Nicht am dritten Tage,

Das wage keiner zu glauben,

Aber am Tag des Jüngsten Gerichts.

     Dies meine Hoffnung,

Und auch, dass dann

Jeder sich verantworten muss

Für das, was er verbrochen,

Seit er aus der Mutter Schoß gekrochen.

CUI HONOREM HONOREM. ODER: AN

GOETHE. WEGEN DES KÖNIGS IN THULE.

UND DER ASSONANZ IM NAMEN

Gab eine Kinderärztin

War eine tapfere Frau

Die furchtlos bis ins Grab

Wiewohl keiner ihrer Häscher

Gemäß altem Brauch

Ihr einen goldenen Becher gab

 Zwar kam sie nicht aus Thule

Doch ähnlich hieß sie auch

Sie kämpfte gegen Pädo-kriminelle

Die gerne pädo-phil sich nennen

Und die bekennen,

Dass sie Kinder missbrauchen,

Was sie dann Kinder-Liebe nennen.

In Hermeskeil im Hunsrück

War eine tapfere Frau,

Die furchtlos bis ins Grab

Zwar kam sie nicht aus Thule

Doch ähnlich hieß sie auch

Ehre ihr und ihrem Namen

Der Dorothea Thul

Und Schande über die Verbrecher

Die ihr das Leben nahmen

Und die kommen und kamen

Aus Justiz und Politik

Nachtrag: Dorothea Thul ist wohl noch am Leben; aber sie sitzt ein für viele Jahre. Mann könnt auch sagen: Sie wurde lebendig begraben.

HOFFNUNG.

WARUM ICH SCHREIBE

Damit ich leben kann.

Damit ich überleben kann.

Damit ich das Leben, das mir widerfährt, ertragen kann. 

Damit meine Gedanken mich nicht erschlagen.         

Damit meine Gefühle mich nicht erdrücken.

Damit mein Hass mich nicht zerbricht.

Damit die Angst mich nicht erstickt.

Damit ich lieben kann.

Darum schreibe ich.

310. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): WEINE NICHT, ABER SCHREI. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

WARUM VIELE SO SPRACHLOS SIND

    DIE GRENZEN

MEINER SPRACHE

BEGRENZEN

BEKANNTLICH

MEINE WELT

   DIE GRENZEN MEINER WELT

BEGRENZEN MEIN WISSEN

DIE GRENZEN MEINES WISSENS

BEGRENZEN MEIN VERSTEHEN

DIE GRENZEN MEINES VERSTEHENS

BEGRENZEN MEIN DENKEN

DIE GRENZEN MEINES DENKENS

BEGRENZEN MEIN ERKENNEN

   DIE GRENZEN

MEINER WELT

MEINES WISSENS

MEINES VERSTEHENS

MEINES DENKENS

UND ERKENNENS

BEGRENZEN MEINE SPRACHE

   VERWUNDERT

DASS SO VIELE

DERART SPRACHLOS SIND

NUR EIN WORT

Ein Wort nur,

Vermeintlich –

Wie klug

Es auch sei,

Das Wort –

Ohne Bezug

Zu Dir und

Deinem Leben

Ein Wort nur,

Eines Sinnes Hülle,

Schwimmend

Im Strom der Zeit

Und weit jenseits dessen,

Was bereits vergessen.

Von dem Wort und seiner Zeit.

Ein Wort nur.

Eben.

Und doch,

Ach, wie viel,

wie sehr

Ist es mehr.

Das Wort.

Ein Wort.

Nur.

Schließlich fragt der Alte: „Wie willst Du uns das Leben erklären, kleiner Fuchs?“

Der antwortet sybillinisch:

 Es

 ist ein

 Wunder, sagt

 das Gefühl. Es ist

 der Welten Lauf, sagt

 der Verstand. Es ist eine

Herausforderung, sagt

die Angst. Es ist ei-

ne Möglichkeit,

sagt der

Mut.“

Und fährt fort: „Bedenke wohl: Es gibt keine Wahrheit ohne die Liebe. Ohne die Liebe zu den Menschen. Denn ihre Sorgen, ihre Ängste, ihre Hoffnungen und Wünsche sind die Wahrheit. Und ohne Liebe erschließen sich uns diese nicht. Die Liebe gehört zum Leben wie die Luft zum Atmen. Ohne Luft können wir nicht leben – wer also hat ein Interesse, uns einzureden, Leben sei ohne Liebe möglich?“

311. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): SEHNSUCHT. NACH FREIHEIT. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

312. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): MIT ALLEM LEBENDIGEN HAB ICH GELITTEN. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

313. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): Altera pars – πᾶν θεός. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

Altera Pars –

πᾶν θεός

  Erkenne 

Ich

Dich 

Erkenne 

Ich

Mich

Dich 

In 

Mir  

Und 

Mich 

In 

Dir

Liebe 

Ich 

Dich

Lieb 

Ich 

Mich

Lieb 

Ich

Mich

Lieb 

Ich 

Dich

Mich 

In 

Dir

Und 

Dich 

In 

Mir

 Lieb 

Ich 

Die 

Menschen

Find 

Ich 

Mich

Find 

Ich 

Dich

 Dich 

In

Mir 

Mich 

In 

Dir

 Und 

Uns

Alle  

In 

Gottes 

Schöpfung

Des 

Herr-

Gotts  

Wunder-

Barer  

Kreatur

Gefangen im Leben.

Nicht zu sterben bereit

Unter

 Feuchtklammen

 Brücken

Faulendes

 Fleisch

 Und

 Schwärender

 Grind.

 Auch

 Das

 Ist

Eines

 Menschen

 Zeit.

Gefangen

Im

Leben.

Nicht

Zu

Sterben

Bereit.

Aus

 Menschen

 Gekrochen,

 Schreiend

 Und

 Blutverschmiert.

Binsenweis

 Durch

 Die

 Jugend

 Gestiegen,

 Mit

 Gespreizten

 Beinen

 Der

 Dinge

 Harrend

 In

 Kommender

 Zeit.

Gefangen

Im

Leben.

Nicht

Zu

Sterben

Bereit.

 Von

 Der

 Zukunft

 Träumend

 Einen

 Gar

 Irren

 Traum:

 Das

 Leben

 Möge

 Sich

 Beugen,

 Auf

Dass

 Sie

 Könnten

 Eden

 Schaun.

Gefangen

Im

Leben.

Nicht

Zu

Sterben

Bereit.

In

 Stahlgewittern

 In

 Den

 Wahnsinn

 Getrieben,

 Zum

 Irrsinn

 Gestählt,

 Herzen

 Gebrochen,

 Träume

 Zu

 Schanden,

 Unschuld

 Verloren,

 Gestern,

 Heute

Und

 Morgen

 Und

 Zu

 Aller

 Menschen

 Zeit.

Gefangen

Im

Leben.

Nicht

Zu

Sterben

Bereit.

Das

 Paradies

 Verloren,

 Auf

 Keinen

 Himmel

 Mehr

 Hoffend

 Nach

 Solcher

 Lebenszeit:

Gefangen

Im

Leben.

Nicht

Zu

Sterben

Bereit.

Unter

 Feuchtklammen

 Brücken

Faulendes

 Fleisch

 Und

 Schwärender

 Grind.

Unter

 Den

 Stiefeln

 Auserwählter –

 Ob

 Das

 Noch

 Menschen

 Sind?

Perspektiven?

In

 Der

 Ruine,

 Die

 Wir

 Seele

 Nennen,

Die

 Schrecken

 Der

 Vergangenheit,

Die

 Angst

 Vor

 Der

 Gegenwart,

Und

 Keine

 Hoffnung

 Auf

Die

 Zukunft.

Und

 Auf

 Diesen

 Trümmern

  Wollen

 Wir

 Leben?

Nur für einen

Augenblick

Nur

 Für

 Einen

 Augenblick

 Möchte

 Ich

 Mich

 Mit

 Meiner

 Vergangenheit

 Versöhnen.

Nur

 Für

 Einen

 Augenblick

 Möchte

 Ich

 Mich

 Auf

 Meine

 Zukunft

 Freuen.

 Nur

 Für

 Einen

 Augenblick

 Möchte

 Ich

 Vergessen.

Nur

 Für

 Einen

 Augenblick

 Möchte

 Ich

 Ohne

 Angst

 Sein.

Nur

 Für

 Einen

 Augenblick

 Möchte

 Ich

 Lieben

 Und

 Geliebt

 Werden.

Nur

 Für

 Einen

 Augenblick

 Möchte

 Ich

 Leben.

Das

 Wäre

 Fast

 Schon

 Das

 Paradies.

Er kommt.

Mit dem

Tode will

ich reden.

An Rainer

Maria Rilke

Er

Kommt.

 Nächtens

 Und

 Am

 Tage.

Er

 Kommt.

 Plötzlich,

 Unerwartet.

Er

 Kommt.

Erhofft,

 Von

 Dir

 Ersehnt.

Er

 Nimmt

 Dich

 Mit,

 Stellt

 Keine

 Frage.

Er

 Kommt.

Am

 Ende

 Deiner,

 Am

 Ende

 Eines

 Jeden

 Menschen

Tage.

Er

Wird

Dich

 Fragen:

Schaust

Du

 Eden?

Und

 Du

 Wirst

 Sagen:

Ich

 Hab

 Eden

 Brennen

 Sehn.

314. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): DER ALLTÄGLICHE, UNSICHTBARE MORD. OHNE SCHAFOTT. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

Mord ohne

Schafott.

 An Honoré

de Balzac

Die

 Allermeisten

 Menschen

 Sterben

 Nicht

 Auf

 Dem

 Schafott.

 Oder

 Durch

 Den

 Henker.

Trotzdem

 Werden

 Sie

 Gemordet.

Hoffnung

auf Erfüllung.

An Friedrich

Rückert

Ich

 Weiß

 Nicht,

 Woher

 Ich

 Komme,

Ich

 Weiß

 Nicht,

 Wohin

 Ich

 Gehe,

Ich

 Weiß

 Nicht,

Wer

 Ich

  Bin,

Ich

 Weiß

 Nicht,

 Wer

 Ich

 Hätte

 Können,

 Sollen,

 Müssen

 Sein:

Allein

Mit

 Meiner

 Angst

 Und

 Not,

Hoffend,

Dass

 Der

 Tod

 Erlösung

 Bringt,

Wenn

 Meine

 Kraft

 Dereinst

 Dann

 Sinkt,

Zagend,

Dass

 All

Die

 Müh

 Und

 Plag

Vergeblich

 War,

All

 Die

 Tag,

Die

 Mein

 Leben

 Mir

 Gebracht,

 Mir

 Aufgezwungen,

Durch

 Nichts

 Und

 Niemand

 Abbedungen

 Zu

 Dem,

 Was

 Aus

 Dem

 Mensch

 Den

 Menschen

Macht,

Stattdessen,

Voller

 Sorgen,

 Tag

 Und

 Nacht,

Das

 Ganze

 Leben

 Gleich

 Einem

Alp

Bei

Nacht

 Verbracht, 

Bangend,

 Dass

  Ich,

 Im

 Sterben,

 Nicht

 Mehr

 Weiß,

 Ob

 Gut,

 Ob

 Schlecht

 Gewesen,

 Was

 Ich

 Vollbracht,

 Meist

 Wohl

 Überlegt,

 Oft

 Unbedacht,

So

 Dass

 Die,

Die

 Länger

 Leben,

 Die,

 Denen

 Gott

 Mehr

 Fortune

 Gegeben

 Auf

 Dieser

 Welt,

 Die,

 Oft

 Zumindest,

 Mit

 Dem

 Zufall

 Steht

 Und

 Fällt,

 Der

 Geschaffen

 Ward

 Von

 Menschen

 Hand,

So

 Dass

Also

 Die,

Die

 Nach

 Mir

 Kommen,

 So

 Sie

 Denn

 Das,

 Was

 Ich

 Zu

 Sagen,

 Überhaupt

 Vernommen,

 Dermaleinst

 Entscheiden

 Sollen,

 Ob

 Gut,

 Ob

 Schlecht,

 Was

 Ich

 Gemacht,

 Ob

 Klug,

 Ob

 Dumm,

 Was

 Ich

 Gedacht,

 Ob

 Es

 Also

 Sinn

 Gemacht,

Dass

 Ich

 Gelebt,

 Geliebt,

 Gelitten,

 Mit

 Ach

 So

 Vielen

 Lebenslang

 Gestritten

 Und

 Meist

 Mit

 Denen,

 Die

 Nur

 Wissen

 Wollen,

 Wie

 Sie

 Zu

 Hab

 Und

 Gut

 Denn

  Kommen

 Sollen,

Wenn

 Sie

 Nicht

 Zu

 Grunde

 Richten

 Unsre

 Welt,

Ob

Es

Also

Sinn

Gemacht,

Dass

 Ich

 Verfolgt

 Mein

 Ziel,

  Ganz

 Unbeirrt,

Wenngleich

 Durch

 Viele,

 Vielerlei

 So

 Oft

 Verwirrt,

So

 Dass

  Die,

Die

 Nachgeboren,

 Dermaleinst

 Befinden

 Sollen,

 Ob,

 Was

 Mir

 Der

 Liebe

 Gott

 Gegeben,

 Nur

 Zerronnen

 Oder

 Das,

 Was

  Schicksal

 Mir

 Durch

 Zufall

 Schenkte,

 Auf

 Die

 Rechte

 Bahn

 Mich

 Lenkte,

 Mir

 Ward

 Zum

 Segen,

 Nicht

 Zum

 Fluch –

So

 Meine

 Hoffnung,

 Ganz

 Bescheiden

 Für

 Eines

 Menschen

 Leben,

  Gleichwohl,

 So

 Glaube

 Ich,

 Um

 Mensch

 Zu

 Werden

 Groß

 Genug. 

314 a. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): QUOD LICET IOVI ETIAM LICET BOVI. POPULOQUE. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

314 b. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): AUF DASS WERDE DER MENSCH ZU GOTTES EBENBILD. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

314 c. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): Sie werden sagen: er hat gelebt. Sie werden sagen: er hat geschrieben. Und ist geblieben. Teilband 1               PDF | EPUB

Bereits in meinen Zwanziger-Jahren – also vor einem halben Jahrhundert – habe ich etliche Bücher (in einem kleinen Verlag) publiziert. Der Verlag ist längst pleite. Und meine Bücher sind auf Nimmerwiedersehen verloren. Denn – entgegen einschlägiger Pflicht – wurden die Publikationen nicht der Deutschen Bibliothek (Vorgängerin der Deutschen Nationalbibliothek) gemeldet, der Verlag lieferte, zudem, vorgeschriebene Pflichtexemplare nicht ab. Alle aufgelegten Bücher sind längst vergriffen. Ich selbst habe meine eigenen Exemplare auf einem der zahlreichen Umzüge, die das Leben mit sich brachte, verloren. Kurzum: Es ist so, als hätte ich die Bücher nie geschrieben. 

In den folgenden Jahrzehnten war ich durch meine berufliche Tätigkeit absorbiert – Zeit zum Schreiben blieb nicht. Erst nach Eintritt in die Rente (vor nunmehr mehr als zehn Jahren) konnte ich mich wieder meiner Leidenschaft widmen.

Damit den mehr als 900 Büchern, die ich seitdem veröffentlicht habe, nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie meinen Erstlings-Werken, bin ich, akribisch, bemüht, alle neuen Publikationen so zu platzieren – im Internet und sonstigen Orts –, dass es den Herren der Neuen Weltordnung (die gerade etabliert wird) möglichst schwerfällt, sie, die Bücher, zu „liquidieren“ – bekanntlich wurden bereits im November 2021 mehr als 70 meiner Publikationen verbrannt, will in digitaler Zeit meinen: im Internet, weltweit, gelöscht; de facto wurde ich, zudem, vom nationalen und internationalen Buchhandel ausgeschlossen!

Den Herren des Morgengrauens – die seit der Corona-Zeit geradezu in Horden unschuldige Bürger überfallen, wenn auch (noch) nicht morden – sei in diesem Kontext kundgetan: Selbstverständlich habe ich von all meinen (bereits publizierten wie von den noch nicht veröffentlichten) Büchern Backups gefertigt und hinterlegt. An sicheren Orten. Auch im Ausland.

Somit können sie, die Herren des Morgengrauens – also die, die in des Morgens Grauen Grauen verbreiten –, sich die Mühe sparen, mich mit dem Rammbock zu besuchen. Zumal ich keinen Bademantel besitze (ob man/Frau sich noch in Generationen an dieses Bonmot und an seinen Ursprung erinnern wird?)

Aus vorgenannten Gründen veröffentliche ich – von Zeit zu Zeit – eine kleine, jeweils aktualisierte Bibliographie meiner Werke; sie möge dem werten Leser als Anregung dienen, sich mit dem einen oder anderen Buch näher zu beschäftigen. Denn: Veritas perduceat ad cognitionem et ad resistentiam cognitio.

Alibi, März 2025

RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo und der hofft, nicht wie Thomas Müntzer – seinerzeit unter Mithilfe des Schwerstkriminellen Martin Luther – liquidiert zu werden)

HOC UNUM SCIO ME NIHIL SCIRE (Sokrates):

Das einzige, was ich weiß, ist, dass ich nichts weiß

SCIO ME NE QUIDEM SCIRE QUID NON SCIO

(Richard A. Huthmacher): Ich weiß, dass ich

nicht einmal weiß, was ich nicht weiß

314 d. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): Sie werden sagen: er hat gelebt. Sie werden sagen: er hat geschrieben. Und ist geblieben. Teilband 2               PDF | EPUB

314 e. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): Sie werden sagen: er hat gelebt. Sie werden sagen: er hat geschrieben. Und ist geblieben. Teilband 3              PDF | EPUB

315. RICHARD A  . HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): DIE BRUST IST ENG, DER ATEM SCHWER. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025            PDF | EPUB

Angst

Die

 Brust

 Ist

 Eng,

Der

 Atem

 Schwer

Und

 Leer

 Der

 Kopf,

In

 Dem

 Gedanken

 Schwanken

 Und

 Wanken

 Wie

 Welke

 Blätter

 Im

  Wind.

 Mein

 Schrei

 Nach

 Hilfe

 Stumm, 

Und

 Was

 Um

 Mich

 Herum

  In

 Nebel

 Grau

Verschwimmt.

Die

 Glieder

 Taub, 

Das

 Herz

 So

 Schwer,

Nichts

 Als

 Panik

 In

 Mir,

 Um

  Mich

 Her:

Seht

Meine

 Angst,

 Nicht

 Gottgewollt,

Vielmehr

 Der

 Menschen

 Hass

 Und

Gier

Und

 Neid

 Gezollt.

TEMPI PASSATI

(an Ernst Reuter)

Die Welt war weit.

Die Zeit unendlich schien, nicht nur gestundet,

Zwar waren Seelen vormals schon zutiefst verwundet,

Doch Hoffnung blühte allenthalben:

Nie wieder Krieg, der Frieden sei der Sieg,

Die Menschen seien Brüder,

Jeder sei frei und keiner seines Bruders Hüter.

Ideen sprossen, neue Gedanken blühten,

Wir mühten uns, Utopien zu entfalten,

Neue zu entwickeln,

Die alten im Bewusstsein der Menschen

Neu zu gestalten.

Für eine Weile alles möglich schien,

Auch – entfalteten die Menschen sich

Zu gottgewollter Herrlichkeit –, 

Dass sie gestalteten die Welt zu einem wunderbaren Ort.

Für die Ewigkeit.

Das End vom Lied:

Schwab, Gates und Konsorten

Lassen heutigentags die Menschen morden,

Wollen sie in ewige Knechtschaft zwingen,

Um für die an der Pyramiden Spitze

Endgültig den Sieg zu erringen.

Deshalb, ihr Völker der Welt,

Schaut auf diese Verbrecher.

Und wisset, dass es dem Herrgott nicht gefällt,

Dass man euch in Knechtschaft zwingt und hält,

Dass diese Banditen euch zu seelenlosen,

Schemenhaften Wesen machen.

Jedenfalls Wollen. Im Auftrag des Dämon Sollen.

Wehrt euch mit all euren Kräften.

Denn: Wer sich nicht wehrt, lebt,

Wie schon lang bekannt, verkehrt,

Und wer sich heute nicht wehrt,

Bald nicht mehr lebt.

Nicht nur verkehrt.

END-ZEIT. ODER: POST-VAC-

SYNDROM. ODER AUCH: LASST

UNS IM KAMPFE HEIMAT FINDEN

(An Rainer Maria Rilke. Und Ursula Haverbeck)

Wer immer noch nicht erkannt,

Wie sehr er ward betrogen,

Wer immer noch nicht erkannt,

Wie JENE ihn, immerfort, belogen,

Wer immer noch nicht erkannt,

Dass JENE nach seinem Leben trachten,

Weil sie, JENE, missachten,

Dass er unantastbar, immerdar,

Da Gottes Geschöpf,

Mithin einzigartig, wunderbar,

Wer immer noch glaubt,

Dass JENE für ihn sorgen,

Ihn hegen auf seinen Wegen,

Heute wie morgen, aller Orten,

Wer immer noch glaubt,

Dass alles sich nun zum Besseren,

Zum Guten gar wende,

In der Tat noch wenden könnte,

Der ist, fürwahr, verloren,

Ein Jammer,

Dass er je geboren,

Der ist am Ende –

Seiner wie vieler andrer Zeit,

In der finis mundi, in der Ἁρμαγεδών

Nicht weit mehr sind, niemals waren weit.

Weil JENE schätzen gering, die ihnen vertrauen.

Weil JENE verachten, die auf sie bauen.

Weil JENE hassen, was stark und kraftvoll, 

Was un-bändig

Und deshalb lebendig.

Weil JENE hassen

Jeden, der liebt,

Der andern gibt

Von dieser Lieb. 

Deshalb wisse,

mein Freund:

Wer jetzt keine Heimat hat,

Wird keine mehr finden.

Nirgends, nirgendwo,

An keinem Ort,

Durch niemandes Wort.

Es sei denn, er wähle

Der Menschen Herz,

Es sei denn, er wähle deren

Und seine eigene Seele

Im Kampfe gegen JENE

Zu seinem Zufluchtsort.

316. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): GEDICHTE, APHORISMEN, SENTENZEN. IN POSTFAKTISCHER ZEIT. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

„Dichter“ fassen die Conditio humana, fassen somit menschliches Sein und dessen Bedingungen in Ver­se. Seit jeher. Heutzutage, „in Zeiten von Corona“, wie vormals und ehedem. Warum jedoch Verse, Aphorismen, Gedichte?

Weil Lyrik (ebenso wie „lyrische Prosa“) ein ho­hes Maß an sprachlicher Verknappung und inhaltli­cher Poin­tierung, an semantischer Prägnanz und themati­scher Fokussierung ermöglicht. Auf Inhalte, die sich – seit der Menschen und der Gesellschaft Anbeginn – wie Perlen einer Kette durch das Leben ziehen, ebenso in der alten wie in der „neuen“ Zeit, der von „Corona“: Sterben und Tod, Gut und Böse, Recht und Gerechtigkeit, Staat und Gesellschaft, Macht und Ohnmacht, nicht zuletzt Liebe, Sehnsucht, Leidenschaft. Allesamt Sujets ebenso individueller menschlicher Existenz wie kollektiven Seins, gleichermaßen Aus­druck einer ontogenetischer Beziehung von „Sein und Zeit“ wie der sozio-kulturellen Prägung des je Einzelnen.

Indes: Gedichte in Zeiten von Corona? In Zeiten eines Stellvertreterkriegs in der Ukraine? In Zeiten eines angeblichen (und angeblich, will meinen vorgeblich anthropogenen) Klimawandels? In Zeiten des Genozids in GAZA. In Zeiten, in denen ein Schwerverbrecher namens Trump Israel von den Palästinensern ethnisch säubern will. In Zeiten, in denen – mit achtzigjähriger Verspätung – der Morgentau-Plan realisiert und das deutsche Volk, wissentlich und willentlich, zu Grunde gerichtet wird. Von Verbrechern in „leitender dienender“ Funktion.

In „Zeiten, in denen ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt?“ Im post-faktischen Zeitalter, in dem ein „Staatsvirologe“ nicht einmal eine Doktorarbeit nachweisen kann: Ja wo ist sie denn, wo ist sie nur geblieben? Ist sie bloß „verschwunden“? Oder ward sie nie geschrieben?

Im post-faktischen Zeitalter, in der feudalistischen Technokratie, in dem und in der die Kälber die, welche sie, die Kälber, belügen und betrügen, schlichtweg ihre Schlächter gar noch wählen. Freiwillig, selber. In Zeiten, in denen gar viele dieser Kälber inbrünstig schreien nach (all den) Drosten, (all den) Wieler, nach Tedros Adhanom, dem WHO-Kulissen-Schieber, nach Bill und Melinda. Schreien. Neuerdings nach Trump und Musk. Höchst selbst, gar selber.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung weist (schon 2022!) allein für  Deutschland 2,5 Millionen schwerer Corona-Impfschäden nach; hochgerechnet auf ca. 4,8 Milliarden (bis zu diesem Zeitpunkt) weltweit Gespritzter dürften – bereits zwei Jahre nach Impfbeginn und ohne Berücksichtigung einer extrem hohen Dunkelziffer nicht erkannter und/oder nicht gemeldeter einschlägiger Fälle! –  ca. 150 Millionen Menschen schwere und schwerste Spritz-Schäden erlitten haben. Weil sie gegen ein Husten- und Schnupfenvirus „geimpft“ wurden, das, allenfalls, einen grippalen Infekt, eine mittelschwere Grippe verursacht. Und: An SARS-CoV2/“Corona“/Covid-19 stirbt man (oder auch Frau) nicht. (Und schon gar nicht Kind.) Man stirbt, weil man alt und/oder krank und/oder (immun-)geschwächt ist. Und Corona – allenfalls – der letzte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt.  

Trotz alledem und alle dem Gedichte? In der Tat: Gedichte! Gerade in solchen Zeiten. Gedichte des Widerstands, des Aufbegehrens. Des Suchens. Und Findens. Einer „neuen“ Menschlichkeit. In dieser neuen alten Zeit. Dazu, fürwahr, ist mehr als Zeit. In solchen Zeiten, in Zeiten wie diesen. In der die Wahrheit zu einer Hure geworden ist. Die sich verkauft für wenig Geld. Gerade so, wie es ihren Freiern, den „Herren“ dieser Welt gefällt. Will meinen: den Psycho- und Soziopathen, den Geisteskranken, diesem Geschmeiß, das eine neue, ihre neue Weltordnung errichten und Milliarden von Menschen dabei vernichten will. Wie dieses auf den Georgia Guidestones steht geschrieben. Beziehungsweise geschrieben stand. Bevor man diese gesprengt, weil gar viele mittlerweile erwacht, nicht nur in diesem, unsrem, in diesem der Menschen, nicht dem ihrer selbst ernannten „Oberen“ Land.

Deshalb: O Herr hilf, die Not ist groß! Und: Menschen aller Religionen und jedweder Herkunft vereinigt euch. Zur Menschheits-Familie. Kämpft gegen die Gates und Konsorten. Ebenso gegen die Bidens und Trumps. Sollen die selber einander morden. Aber uns in Ruhe lassen. Sollen sie selbst gegenseitig sich hassen. Wir wollen lieben unsere Schwestern und Brüder, ob Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten. Für alle die ist Platz auf Erden. In Gottes, in Buddhas und in Allahs Namen. Sic und Amen!

Und bedenket wohl: Man stirbt nicht, weil man krank ist. Man stirbt am Leben. Und an den Menschen. Denn die sind unsere Krankheit zum Tode.

Warum, somit, Gedichte?

Gedichte ver-dichten: Gedanken und Gefühle, Hoffnungen und Wünsche, Sehnsüchte und die sogenannte Realität, die – vermeintlich uneingeschränkt gültig und umfassend verbindlich – tatsächlich nur die subjektive Wahrnehmung allenfalls individueller Wirklichkeiten widerspiegelt und dadurch höchst persönliche Realitäten konstituiert. Gedichte fokussieren: auf das Wesentliche, das Un-Gesagte, das Un-Sagbare. Gedichte bewegen: das, was – tief verborgen – in uns ruht und nach Ent-äußerung drängt. Aus dem Dunkel des Unter- und Unbewussten in die Helle von Wissen und Bewusst-Sein.

Mithin bringen Gedichte auch die Verzweiflung des Geistes und den Kummer der Seele zum Ausdruck. Und deren Überwindung. Durch Mit-Menschlichkeit und Liebe. Dies jedenfalls sollten Gedichte. Bewegen und bewirken. Können.

Auch in „GEDICHTE, APHORISMEN, SENTENZEN. IN POST-FAKTISCHER ZEIT“ will der Autor, folgerichtig, den Blick auf das Wesentliche, das Ungesagte, das Un-Sagbare fokussieren, will mit dem Strich des Pinsels die Polarität menschlichen Seins und Hoffens sowie die Narben der Seele, will mit der Kettensäge die Verzweiflung des Geistes zum Ausdruck bringen.

Festzuhalten gilt: Die Verse, welche das Leben schreibt, sind immer wieder neu, eigentümlich, bisweilen bizarr; sie spiegeln Menschen in ihrer Zeit, reflektieren ebenso das, was den Menschen grundlegend ausmacht, wie die Bedingungen, unter denen er konkret geworden. Sie sind Carmina burana – moderne Vaganten-Lieder, ebenso ein Poem der Kritik wie der Besinnung, gleichermaßen Ver-Dichtung des Spotts über die Erbärmlichkeit der Herrschenden wie der Ehrfurcht vor den Wundern der Schöpfung, allem voran aber Ausdruck der Wertschätzung des Menschen. Mithin: Der Mensch  ein Traum, was könnte sein, was möglich wär, nur ein Vielleicht, nicht weniger, nicht mehr.

Des Autors Aphorismen, gereimte Gedanken und sonstige Ge­dichte – Synthese menschlicher Erfahrungen, letzter Ring einer langen Kette, Ganzes aus kleinsten Teilen, Amen eines Lebens, nicht die ganze Wahrheit, indes mehr als die Wirklichkeit, komprimierte Einsichten, eher erahnt als gedacht, Worte, in Sinn getaucht, partes pro toto, gleichwohl Eventualitäten, Zu­fälligkeiten, suchend, vielleicht auch findend und auf dem Weg nach Hause, Fragmente, die sich als Ganzes gerieren, im Zwei­fel nur eine Idee: zum Menschsein und dazu, was den Men­schen ausmacht –, sie, diese Aphorismen, Sentenzen, Gedanken und Ge­dichte, hinterfragen, folgerichtig, das nur vermeintlich „Of­fensichtliche, All­zuoffensichtliche“, das die je Herrschenden uns ein­reden möchten, damit sie ihre einträglichen Ge­schäfte betreiben kön­nen, und dienen als „Trojani­sches Pferd“, sollen sich einschlei­chen in das Innerste der Leser, in ihre Herzen und Seelen, sie sollen diese berühren und bewegen.

Damit in einer Neuen Welt, die nicht die des Klaus Schwab und seiner Konsorten, ein Gran weniger gelte, dass – frei nach Thukydides – die Starken, die Reichen und Mächtigen tun, was sie wollen, und die Armen und Schwachen dulden, was sie müssen: Deus homo, homo deus est; ecce homo, homine (Gott ward zum Mensch und der Mensch zu Gottes Ebenbild; deshalb siehe, Mensch: ein Mensch).

Derart sind Menschen und Mensch-Sein zu verstehen, nicht in der satanistischen Verkehrung – “History began when humans invented gods, and will end when humans become gods“ – eines  Yuval Noah Harari und seiner Trans- und Posthumanisten-Mischpoke.

317. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): ES SIND DOCH NUR CHIMÄREN. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

CHIMÄREN

Die Angst Hat Tausend Gründe

Die Angst Kennt Tausend Gesichter

Sie Lässt Dich Bangen

Hält Dich Gefangen

Spinnt Ihre Netze

Dichter Und Dichter

Sie Schnürt Dir Die Kehle

Erdrückt Deine Seele

Nimmt Dir Den Atem

Lähmt Deine Glieder

Wieder

Und Wieder

Und Wieder

Sie Raubt Deinen Schlaf

Schickt Alpe Dir Nächtens

Und Panik Am Tag

Sie Verwirrt Die Gedanken

Die Nur Noch Sich Ranken

Um Das Was Könnte Sein

Allein

Immer Wird Die Angst

Sich Götzen Schaffen

Macht Zu Affen

Die Nicht Trennen

Sein Und Schein

Und Der Schein Allein

Lässt Dich Zittern

Vor Den Trug-Gespenstern

In Den Fenstern

Des Hauses

Das Wir

Unser Leben Nennen

Deshalb Solltest Du Erkennen

Es Sind Doch Nur Chimären

Die Uns Wehren

Den Zugang

Zu Einem

Freien

Selbst-

Bestimmten

Sein

Frei

Von Angst

Ohn Deren Not

Dazu

Verhilft

Kein Gott

Das

Schaffst

Nur Du

Nur Du Allein

318. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): NE BIS IN IDEM FLUMEN. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

Seneca, ep. 58, 22-23:

„Nemo nostrum idem est in senectute, qui fuit 

iuvenis; nemo nostrum est idem mane, qui fuit pridie. 

Corpora nostra rapiuntur fluminum more. 

Quicquid vides, currit cum tempore. 

Nihil ex iis, quae videmus, manet. 

Ego ipse, dum loquor mutari ista, mutatus sum. 

Hoc est, quod ait Heraclitus: ´In idem flumen 

bis descendimus et non descendimus.´”

Ergo (sic ego poeta): Ne bis in idem flumen.

319. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): PRO VERITATE MILITATE. FORTITER IN RE, SUAVITER IN MODO. HOMO HOMINI LUPUS? Pars 1. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

320. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): PRO VERITATE MILITATE. UBIQUE IN MUNDO. HOMO HOMINI LUPUS? Pars II. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

321. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): VAE VIVENTIBUS. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

322.  RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): VAE VIVENTIBUS. ET NOT MORTUIS. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB