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Mut und Hoffnung – trotz alledem             

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Faber non est suae quisque fortunae. Gleichwohl, trotz alle-dem: ”A Man’s a Man for A’ That”

„Trotz alledem und alledem,
Trotz Dummheit, List und alledem,
Wir wissen doch: Die Menschlichkeit
Behält den Sieg trotz alledem!“

(Umdichtung von: „A Man´s a Man for A´ that“ des schottischen Nationalpoeten Robert Burns durch den Vormärz-Dichter Ferdinand Freiligrath, 1848)  

 

 

VOLLTEXT:

378. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): JEDER IST SEINES GLÜCKES SCHMIED? verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

Im konkreten Alltag bleibt „der Neoliberalismus“ häufig unsichtbar; sowohl Umfang und Ausmaß des neoliberalen Herrschaftssystems als auch dessen konkrete gesellschaftliche Auswirkungen sind oft nur schwer einschätzbar.

Systemerhaltende Macht ist in neoliberalen Systemen meist nicht (offen) repressiv, sondern seduktiv organisiert, sie verführt: dazu, sich einzufügen und unterzuordnen, ohne dass vorhandene repressive Strukturen dem je Betroffenen überhaupt bewusst würden.

So hat Macht im Neoliberalismus viele und oft andere als die gemeinhin bekannten Gesichter. Gleichwohl: Auch wenn sie nicht selten als Wolfs im Schafspelz daherkommt, ist sie alles andere als friedfertig und bedient sich einer – scheinbaren – Übereinkunft mit den Beherrschten nur, um ihre tatsächlichen Absichten, mehr noch: ihre Existenz als solche zu verschleiern. Und um dadurch umso mehr Macht zu erlangen und auszuüben.

Neoliberale Macht manifestiert sich nicht mehr (nur) in Strafe und/oder deren Androhung; der Einzelne wird zur bloßen Ware, die sich (und ihren Waren-, systemimmanent somit ihren wahren Wert) gemeinhin selbst kontrolliert und sich dadurch selbst zum Objekt degradiert:

„Unter der Herrschaft eines repressiven Ganzen läßt Freiheit sich in ein mächtiges Herrschaftsinstrument verwandeln … Die freie Wahl der Herren schafft die Herren oder die Sklaven nicht ab. Freie Auswahl unter einer breiten Mannigfaltigkeit von Gütern und Dienstleistungen bedeutet keine Freiheit, wenn diese Güter und Dienstleistungen die soziale Kontrolle über ein Leben von Mühe und Angst aufrechterhalten … Und die spontane Reproduktion aufgenötigter Bedürfnisse durch das Individuum stellt keine Autonomie her; sie bezeugt nur die Wirksamkeit der Kontrolle.“

Subtiler und effizienter als strafende Techniken und Strategien sind solche, die bewirken, dass Menschen sich freiwillig vorgegebenen Herrschaftsstrukturen unterordnen, sind Konzepte, die nicht mit Verboten sowie Entzug als Strafe, vielmehr mit Gefallen und Erfüllen (präformierter Wünsche) als Belohnung arbeiten – Menschen werden derart nicht gefügig, sondern abhängig. Gemacht. Sozusagen angefixt. Und permanent mit Stoff versorgt.

Ein solcherart unterworfenes Subjekt – in Wahrheit, logischerweise, Objekt, nicht selbstbestimmtes Einzelwesen – ist sich seiner Unfreiheit nicht einmal bewusst; die unterwerfende Macht wird mehr und mehr unsichtbar, dadurch immer schwerer angreifbar. Das neoliberale System instrumentalisiert die Freiheit. Statt sie zu unterdrücken. Was natürlich die höchste Form von Unfreiheit darstellt: „Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein“ (Goethe, Wahlverwandtschaften, 2. Teil, 5. Kapitel) – neoliberale Herrschafts-Strukturen gab es offensichtlich bereits in Feudal-Systemen, wahrscheinlich sind sie so alt wie die Menschheit selbst.

Jedoch wurde die ebenso sublime wie effiziente Machtarchitektur, die den Neoliberalismus kennzeichnet, erst durch die Optionen der MindKontrol möglich; was in machiavellistischen Konzepten noch Teil einer Gesamtstruktur war, wurde mittlerweile zum allumfassenden neo-liberalen Herrschaftsprinzip.

Gab es in vor-neoliberaler Zeit eine Gruppen- und Klassenzugehörigkeit, so konkurriert heutzutage jeder mit jedem; Solidarität und Gemeinsinn werden zunehmend zerstört, was zwar die Effizienz kapitalistischer Produktionsverhältnisse enorm steigert, jedoch – sozusagen als (gleichwohl gewollten) Kollateralschaden – ver-einsamte, verzweifelte, oft tief depressive Multi-Dividuen hinterlässt, also Opfer eines neoliberalen Macht- und Herrschafts-Systems, die nicht mehr In-Dividuen und als solche einzig-artige Subjekte, sondern viel-geteilte, sich ihrer Besonderheit als Mensch nicht mehr bewusste Objekte umfassender Verfügung durch den neoliberalen Machtapparat repräsentieren.

(Auch) deshalb soll – am Übergang von der analogen zur digitalen Welt – die Offenlegung jeglicher Privatheit als Normalität implementiert werden; die neoliberale Rechtsordnung des Ausspähens und Überwachens wird gesetzt durch die normative Kraft des Faktischen. Und die politischen Vertreter des Neoliberalismus verkünden dumm-dreist: „Das geht gar nicht.“

Neoliberale Macht manifestiert sich als eine Art soft power, als Konzept, den anderen, möglichst subtil, derart zu beeinflussen, dass er will, was man selbst will, ohne dass er merkt, dass es eigentlich nicht das ist, was er will.

Durch seine Strategie der Isolierung und Entsolidarisierung gelingt es dem Neoliberalismus, den Einzelnen für sein vermeintlich individuelles Versagen verantwortlich zu machen: Faber est (seu sit) suae quisque fortunae miseriaeque – jeder selbst sei der Schmied seines Glücks. Und seines Unglücks.  

Indes: Der Mensch ist kein „homo clausus“ (Norbert Elias), ein in seinem Inneren von der Außenwelt Abgeschlossener; Mensch-Sein, in all seinen Facetten, ist nicht isoliert von den Bedingungen menschlichen Seins zu betrachten. Ersteres wird und letztere werden maßgeblich von der jeweiligen Wirtschaftsordnung eines Gemeinwesens bestimmt. Deshalb ist das Wirtschaftssystem, in dem wir leben, sind somit die Grundstrukturen neoliberalen (In-der-Welt-)Seins für uns alle von entscheidender Bedeutung: Im Gegensatz zu früherer Zeit, in der jeder eine einzigartige Person innerhalb eines festen sozialen Bezugssystems war, zumindest sein konnte, sind die Menschen in modernen Gesellschaften und in besonderem Maße in neoliberalen Ordnungsstrukturen nicht mehr als Individuen, sondern nur noch als Träger gesellschaftlicher Rollen von Bedeutung. Fast beliebig austauschbar, verlieren sie desto mehr ihre Individualität, je stärker sie sich mit diesen Rollen identifizieren. Durch die Lösung aus sozialen Bindungen wird der Einzelne zum isolierten und auf sich selbst zurückgeworfenen „homo clausus“. 

Zwar ist die Bezeichnung „Neoliberalismus” mittlerweile zum politisch-ideologischen Kampfbegriff geworden, und viele verbinden mit ihm gesellschaftliche Zustände und Entwicklungen, die, meist diffus, angsteinflößend wirken; gleichwohl ist der Neoliberalismus – mit all seinen Facetten und in der Breite seiner Auswirkungen – nur schwer zu fassen. Zudem lässt sich oft kein Adressat diesbezüglicher Befürchtungen, Ängste und Vorbehalte finden. Denn neoliberales Denken ist häufig kaum zu erkennen und selten konkret zu benennen. Obwohl es immer mehr unsere Gesellschaft unterwandert. Und, von innen, aushöhlt.

Deceptio dolusque suprema lex: Tarnen und Täuschen haben absolute Priorität. Tarnen und Täuschen – Grundprinzipien des Neoliberalismus!

Neoliberales Denken beruht auf einem negativen Freiheitsbegriff – Freiheit sei schlichtweg die Abwesenheit staatlicher Eingriffe in das marktwirtschaftliche Geschehen. Ohne solch staatliche Eingriffe stelle sich immer ein Marktgleichgewicht ein (Übereinstimmung von angebotener und nachgefragter Warenmenge); wer nach Eigennutz strebe, befördere somit das Gemeinwohl.

Der Mensch in der Komplexität seines Seins, der Mensch mit all seinen Gedanken, Werten und Gefühlen, der Mensch mit seinen Hoffnungen, Wünschen und Sehnsüchten, der Mensch als (zumindest vorläufige) Vollendung eines göttlichen oder sonstigen Schöpfungsplans wird im Neoliberalismus reduziert auf „Human Resources“, auf „Humanpotential“,  zu werten und zu gewichten wie materielles Gut: Welch Sakrileg, sofern sich unsere Gesellschaft auch nur im Geringsten einer humanistisch-abendländischen Tradition verpflichtet fühlt.

In diesem Sinne postuliert der Neoliberalismus einen Anspruch auf totale wie globale Macht: Global in Bezug auf eine, seine – mittlerweile weltweite – Geltung, total hinsichtlich einer umfassenden gesellschaftlichen Entsolidarisierung unter dem Primat – angeblicher – wirtschaftlicher Notwendigkeit stellt er den Inbegriff eines entfesselten Kapitalismus´ dar; das Spektrum seiner Facetten reicht von der Ideologie, jedwede soziale wie private Beziehung zu ökonomisieren, bis zum Hegemonialanspruch des (US-amerikanisch dominierten) Militärisch-Industriellen Komplexes.

In summa erweisen sich neoliberale Wirtschafts-Theorien als ganz und gar interessengesteuert und werden immer dann (und nur dann) propagiert und realisiert, wenn sie den Belangen neoliberaler Profiteure zupass kommen.

Divide et impera – teile und herrsche: Nach dieser Maxime versucht der Neoliberalismus die Gesellschaft in Gruppen mit antagonistischen (Partikular-) Interessen zu teilen; Männer werden gegen Frauen, Alte werden gegen Junge, Kinderreiche werden gegen Kinderarme oder -lose, Arbeitende werden gegen Arbeitslose, Deutsche werden gegen Ausländer in Stellung gebracht.

Der eigentliche, der substantielle und essentielle Interessen-Konflikt – der zwischen arm und reich – wird von den neoliberalen Ideologen wohlweislich (so weit wie möglich) nicht thematisiert!

Derart etablierte sich der Neoliberalismus – nach Faschismus und Stalinismus – als ein weiterer Totalitarismus, der vollständig unser Leben, unseren Alltag durchdringt; vergleichbar einer Religion bestimmt er gleichermaßen unser Denken, unser Fühlen und unser Handeln. Reicht in unseren Kopf, in unsere Herzen, selbst in unsere Schlafzimmer. Und k(aum) einer merkt´s.

Wir dürfen, können, sollen alles kaufen (sofern wir es uns finanziell  leisten können); auch zwischenmenschliche Beziehungen sind (vermeintlich) käuflich, an die Stelle von Liebe tritt ent-emotionalisierter, mehr noch: ent-menschlichter Sex; für diesen, letzteren, braucht es keine Menschen mehr; auch Tierbordelle erfüllen diesbezüglich (im Sinne neoliberaler Wertvorstellungen) ihren Zweck:

Wer „Ein ´Höllen-Leben´: ritueller Missbrauch von Kindern. Satanisten, ´Eliten´ vergewaltigen, foltern und töten – mitten unter uns“ gelesen hat, weiß, wozu Menschen fähig sind. So dass Sodomie noch eines der „kleineren“ Übel darstellt. Verschwörungstheorien? Mitnichten!

Vielmehr bittere Realität. In Zeiten neoliberaler Maß- und Zügellosigkeit. Solange diese, letztere, den Interessen jener kleinen Clique dient, die durch ihre (wirtschafts- wie gesellschaftspolitisch) neoliberale Ideologie eigene Macht- und Herrschaftsansprüche implementiert, konsolidiert und dadurch (in hohem Maße, zumindest wirtschaftlich) profitiert.

Mehr oder weniger alle Wirtschaftsordnungen beruhen heutzutage, weltweit, auf derartigen neoliberalen Prinzipien. Letztere lassen sich nicht nur in der Wirtschafts- und Sozialpolitik ersterer wiederfinden, sondern sind mittlerweile auch im Alltag der Menschen und in deren Kultur fest verankert; der Neoliberalismus ist zum Lebensstil geworden, der in allen Bereichen gesellschaftlichen Miteinanders präsent ist.

Nur das, was, und nur der, welcher den Interessen des entfesselten Kapitalismus´ neoliberaler Prägung nutzt, hat eine Existenzberechtigung; alles andere muss, alle anderen müssen ausgerottet, e-radiziert, vernichtet werden. Wer Probleme hat, wer erfolglos, wer arm und krank, wer alleine ist (notabene: Alleinsein ist – systemimmanent, mithin notwendigerweise – der Dauerzustand des auf Konkurrenz statt Solidarität getrimmten neoliberalen Di-Viduums) trägt selber schuld: Er denkt falsch, handelt falsch, lebt falsch.

Derart werden alle vom System geschaffenen Probleme individualisiert; das Dividuum, der geteilte, ver-einzelte, auf sich selbst zurückgeworfene „homo clausus“, wird hinsichtlich der Frage, wer Verantwortung an seiner Misere trägt, wieder zum In-Dividuum erklärt; wirtschaftsliberaler Diktion zufolge ist er, der neoliberale homo clausus – und nur er und er allein – für sein Elend verantwortlich. Insofern und insoweit, als er sich nicht selbst belügt; dadurch, dass er positiv über gesellschaftliche Zustände denkt, denen wahrlich nichts Positives abzugewinnen ist. Das nennt der Neoliberalismus dann die Kraft des positiven Denkens.

Waren früher Alleinsein, Angst und Verzweiflung Voraussetzungen unseres Handelns – „Wir sind allein ohne Entschuldigung. Das möchte ich mit den Worten ausdrücken: Der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein. Verurteilt, weil er sich nicht erschaffen hat, und dennoch frei, weil er, einmal in die Welt geworfen, für all das verantwortlich ist, was er tut“, so Sartre –, waren sie conditio sine qua non, unerlässliche Voraussetzung unseres Seins resp. unserer Bemühungen zu sein, verkörpern sie im neoliberaler System allenfalls unser Scheitern.

So also marschiert der neoliberale Mensch im Gleichschritt, passt sich an, ist jederzeit und überall widerspruchslos einsetzbar – sorgten in der Antike noch Sklaventreiber für eine maximale Ausbeutung der Unfreien, so optimieren, will meinen: versklaven sich die Unfreien des neoliberalen Zeitalters – zwecks maximaler Ausbeutung wie Eigen-Ausbeutung –  selbst.

Jedenfalls gab es in den letzten Jahrzehnten keinen Lebensbereich, der nicht durch neoliberales Gedankengut umgewälzt wurde; im alltäglichen Bewusstsein ist der Neoliberalismus mittlerweile derart tief verwurzelt, dass es keine „Propheten“ mehr braucht – wie seinerzeit Ronald Reagan oder Maggi Thatcher –, die ihn lauthals propagieren. So kommt er oft auf leisen Sohlen, indes nicht weniger wirkmächtig daher; seine Maßstäbe und Deutungsmuster sind bereits tief im kollektiven Bewusstsein verankert. Selbst diejenigen, die bestimmte neoliberale Wertvorstellungen in Frage stellen oder ablehnen, fallen auf andere herein, ohne dass ihnen dieser Umstand überhaupt bewusst wäre.

Mit anderen Worten: Andere als die vom neoliberalen Mainstream vorgegebenen Denkansätze sind in Wissenschaft, Forschung und Lehre (realiter) nicht mehr präsent, (vorhandene wie vorstellbare) Alternativen werden nicht (mehr) gedacht: vom theoretischen Ansatz bis zur Lebenspraxis hat der Neoliberalismus unsere Gesellschaft usurpiert.

Massive psychische Deformationen, namentlich soziale Ängste und Depressionen, sind – unvermeidbare – Folgen des globalen neoliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems. Wobei ausdrücklich festzuhalten gilt, dass solche Aberrationen dem System geschuldet und nicht vom Einzelnen zu verantworten sind. Auch wenn dieses, das System, die Matrix, in die wir eingebunden sind, uns anderes weismachen möchte. 

Letztlich sind wir alle in dem neoliberalen Netz der Macht- und Herrschaftsinteressen einiger Weniger – will meinen der Eigentümer vornehmlich des Banken- und Finanz- sowie des Energie-Kartells, des Militärisch-Industriellen- und des Medizinisch-Industriellen Komplexes sowie des Medien-Kartells – gefangen und sollen gezwungen werden, uns selbst (umso mehr, desto besser) fremdverwertbar zu gestalten.

Damit wir die erwünschte (Konsumenten-)Rolle erfüllen können. Ohne mit seinem – des Neoliberalismus´ – durchaus komplexen Regelwerk an Vorschriften und Sanktionen (abweichenden Verhaltens) in Konflikt zu geraten: In den USA, dem Ursprungsland des Wirtschafts-liberalismus´, sitzen anteilsmäßig mehr Menschen im Gefängnis als in irgendeinem anderen Land der Welt.

Und, mehr und schlimmer noch: Er, der Neoliberalismus, mordet (ohne je zur Verantwortung gezogen zu werden): 100.000 Menschen am Tag; fast 40.000.000 im Jahr. Sie sterben an Hunger oder dessen (unmittelbaren) Folgen. „Und dies, obwohl die Weltlandwirtschaft schon heute – ohne Gentechnik – problemlos zwölf Milliarden Menschen ernähren könnte, wie derselbe Bericht feststellt. Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet“, so Jean Ziegler.

„Weltweit gesehen – ob zwischen den Ländern oder innerhalb der Gesellschaften in Süd, Ost und Nord – lässt sich also eine dramatische Verstärkung der Auseinanderentwicklung zwischen Reich und Arm durch neoliberale Politik beobachten. Das Ergebnis sind zig Millionen Tote pro Jahr und wachsende, extreme Ungerechtigkeiten.“

Das ist real existierender Neoliberalismus. Der sich aus vielen, heterogenen Quellen speist und (letztlich) zwar keine einheitliche ökonomisch-gesellschaftliche Konzeption vorweisen kann, auf unser aller Alltag aber Auswirkungen hat wie kaum ein zweites Gesellschaftskonzept der Menschheitsgeschichte.

Der Neoliberalismus – ein System der organisierten Verantwortungslosigkeit für Mensch und Umwelt. Das – einzig und allein aus Gründen des Mammons – die Lebensgrundlagen unsere Erde und die der Menschheit zerstört.

Derart wird der real existierende Neoliberalismus zu einer Art „Hausphilosophie“ für die global agierenden Konzerne, für die Reichen und Mächtigen dieser Welt. Obwohl er ein Desaster nach dem anderen verursacht, geht er aus allen Krisen gestärkt hervor – er ist die Ursache der Krankheit, als deren Therapie ihn die, welche von ihm profitieren, verkaufen, er nährt Krisen und nährt sich von Krisen und schlägt selbst aus seinen inneren Widersprüchen noch Kapital.

Nicht der „freie“ Markt, schlichtweg eine Umverteilung ist das (unausgesprochene) Ziel dieses real existierenden Neoliberalismus´: die von unten nach oben, die von der öffentlichen in die private Hand, die von Süd nach Nord, die von der Dritten in die Erste Welt, die von der breiten Masse zu einigen wenigen Profiteuren des Systems.

„Kollateralschäden“ sind dabei unvermeidlich: „Der deutsche Faschismus brauchte sechs Kriegsjahre, um 56 Millionen Menschen umzubringen – die neoliberale Wirtschaftsordnung schafft das locker in wenig mehr als einem Jahr.“

Um seine Umverteilungs-Ziele zu erreichen, muss er, der real existierende Neoliberalismus, die Schwachen – Individuen wie Staaten – in der Tat „den Märkten“ überlassen; gleichwohl trägt er dafür Sorge, dass die Starken – durch einen starken Staat – ihrerseits Rahmenbedingungen erhalten, mit Hilfe derer sie sich entscheidende Wettbewerbsvorteile auf dem dann ganz und gar nicht mehr freien Markt sichern können:

In Wahrheit ist der Neoliberalismus – wiewohl immer bereit, staatliche Subventionen als sozialistisch zu geißeln – nichts anderes als ein Neoliberal-Sozialismus: ein Sozialismus für die Reichen, die er, der Neoliberalismus, durch staatliche Regelungen vor den Kräften eines wirklich freien Marktes zu schützen versucht.

Und mehr noch: Er ist eine Revolution der Reichen gegen die Armen: “´There’s class warfare, all right´, Mr. Buffett said, ´but it´s my class, the rich class, that´s making war, and we´re winning.´”

379. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): VULPECULAE HONOREM. Oder: Geboren werden – nur eine Möglichkeit. Nicht weniger, nicht mehr. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

Was als richtig oder falsch, was als zulässig oder unzulässig, auch, was als gesetzeswidrig zu gelten hat (unabhängig davon, ob es, moralisch betrachtet, rechtens oder schieres Unrecht ist), bestimmen alleine die, welche die Macht haben, die gesellschaftlichen Regeln festzulegen und entsprechende Gesetze zu deren Durchsetzung zu erlassen.

„Mein Glaube an Recht, Gerechtigkeit und Gerichte war früher der eines vertrauensvollen Kindes“, so der Alte. „Tatsächlich jedoch, so musste ich erfahren, sind Gerichte alles andere als ein Tempel von Recht und Gerechtigkeit. Eher Häuser der Überheblichkeit. Tabuzonen. Orte für Deals.

Recht ist ein Geschäft. Justitia ist eine Ablasshändlerin. Eine Hure. Wenn auch keine blinde. So jedenfalls sieht die Wirklichkeit aus. Und mehr noch: Das üble Spiel, das man Jurisdiktion nennt, wird zur bitterbösen Farce, wenn die Justiz selbst zum Täter wird. Gäbe es tatsächlich die Justitia, die man uns weismachen will, sie risse sich die Binde vom Kopf, würde sie erfahren, was in ihrem Namen geschieht.“

„Wie recht Du hast“, pflichtet der Fuchs ihm bei, „es ist ebenso beschämend wie verstörend, wie die Justiz mit Menschen umgeht, deren Leben zerstört, sie in Zivil- wie in Strafprozessen zugrunde richtet, sie ihrer Existenz, ihrer Freiheit beraubt. Mit Kalkül, aus Gleichgültigkeit, infolge Ignoranz, ´versehentlich´, bewusst und willentlich – die Motive, welche haarsträubenden Fehlentscheidungen und himmelschreienden Ungerechtigkeiten zugrunde liegen, sind ebenso facettenreich wie vielschichtig.

Die Quote aller Fehlurteile dürfte bei etwa 25 Prozent liegen. Anders formuliert: Vermutlich jeder Vierte wird zu Unrecht verurteilt, geht unschuldig hinter Gitter, wird gebrochen, in seiner bürgerlichen Existenz vernichtet, nicht selten existentiell zerstört.“

Indes: Richter sind nicht nur Täter, sondern auch Opfer:

Sie sind Vollstrecker eines gesellschaftlichen Systems, das Macht ausübt, das diszipliniert und unterwirft, das biegt oder bricht. Das sich in den Köpfen der Menschen, mehr noch, in ihren Seele einnistet, das sich breit macht, das zu „freiwilliger“ Unterwerfung drängt, zu vorauseilendem Gehorsam zwingt.

„Freiwillige“ Unterwerfung ist das wirksamste Herrschaftsinstrument; hierauf verstehen sich so genannte Demokratien vortrefflich. Denn es braucht nicht den großen Knüppel, den Diktaturen schwingen. Müssen. Widerstand wird – vordergründig, vermeintlich und in wohl dosiertem Maße –  zugelassen. So entweicht „Druck aus dem Kessel“, gibt man breiten Kreisen die Illusion, dadurch, dass man Missstände benenne, werde man diese auch beseitigen. Ein frommer Wunsch.

Und die Justiz eines Gesellschaftssystems reflektiert nicht mehr und nicht weniger als die Missstände des jeweiligen Gemeinwesens. Deshalb dürfen wir nicht die Justiz  an den Pranger stellen, ohne die Gesellschaft anzuprangern und bloß zu stellen. Nur in einem freien Gemeinwesen ist mithin eine gerechte Justiz möglich. Denn menschlich verkrüppelte Richter können keine gerechten Urteile fällen, bringen sie doch ihre eigenen Ängste, ihre psychische Verwirrung, ihre intellektuelle Verirrung (auch) in ihre Arbeit ein. Wie jeder andere. Mit dem Unterschied, dass ihr Verdrängen, Nicht-Verstehen, Missachten, Geringschätzen andere Menschen in größtes Unglück stürzt oder zumindest stürzen kann. Deshalb haben wir, als Gesellschaft, genau die Richter, die wir auch verdienen.

Der Kleine Fuchs fährt fort: „Kant schreibt in seinen ´Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre´: ´Hat er aber gemordet, so muss er sterben. Es gibt hier kein Surrogat zur Befriedigung der Gerechtigkeit.´ Dem möchte ich entgegnen: Einen Mörder zu ermorden macht einen nicht zu einem besseren Mörder und schon gar nicht zu einem besseren Menschen. Jedenfalls, so meine feste Überzeugung, lässt sich ein Verbrechen nicht sühnen, indem man den Täter liquidiert, exekutiert, guillotiniert oder auf sonstige Art eliminiert. Sühne ist allenfalls möglich durch einen ´Ausgleich´ für die Tat, d.h. durch Begrenzung des Schadens, den das Opfer, den die Gesellschaft erlitten hat …“

„Und wisse“, so der Fuchs: „Aufs engste mit dem Staat und seinen Herrschaftsstrukturen ist die Psychiatrie verbunden. Die Mind-Control ausübt, in dessen Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit ihm. Weshalb sogenannte ´psychisch Kranke´ die einzigen Menschen sind, denen in so genannten rechtsstaatlichen Demokratien die Freiheit entzogen werden darf, ohne dass sie eine Straftat begangen haben.

Die Psychiatrie hat eine janusköpfige Doppelfunktion: Sie soll nicht nur seelisch leidenden Menschen helfen, sondern auch und insbesondere sozial abweichendes Verhalten kontrollieren sowie auffällige, nicht berechenbare, unerwünschte, kurzum abweichende Handlungsweisen sanktionieren. Psychiater sind befugt, Zwang und Gewalt auszuüben, und dies im staatlichen Auftrag. Dadurch ist ihre Funktion der ordnungspolitischen Rolle der Polizei vergleichbar und ergänzt die Tätigkeit der Hüter dessen, was nach – angeblichem – gesellschaftlichem Konsens als Recht und Ordnung gilt.“

Der Alte fährt fort: „Gleichwohl wird die Ordnungsfunktion der Psychiatrie kaum wahrgenommen, weil die Anwendung von Gewalt als Hilfe für den Patienten verschleiert wird; allenfalls werden gewalttätige Exzesse ruchbar, die dann als Entgleisungen von Einzelnen, nicht jedoch als zwangsläufige Folgen eines menschenverachtenden Systems kaschiert werden. Die Macht der Psychiatrie und der sie ausübenden Psychiater ist somit gewaltig; sie entziehen Menschen die Freiheit, nötigen ihnen ´Behandlungen´ auf, bestimmen dadurch ihr Leben bis in die letzte Faser ihres Seins.“

So also bricht sich der normale Wahnsinn Bahn. Und es stellt sich die Frage: Sind  wir nun Irre? Oder nur leicht zu behandeln? Oder eben keine Irre. Weshalb wir dann handeln. Statt uns behandeln zu lassen. Außer- oder innerhalb von Anstaltsmauern. Nur Wortspielereien? Zumindest solche mit mehr als ernstem Hintergrund.

Jedenfalls: Will man Menschen ausgrenzen, muss man dies rechtfertigen. Dazu braucht man die passenden Redewendungen. Dazu braucht man Etiketten. Die man auf das klebt, was man für menschlichen Müll hält. Den es zu entsorgen gilt. Insofern und insoweit haben Psychiatrie und rassistische Ideologien eine ähnliche Funktion: Sie sollen kontrollieren und die Ausübung von Gewalt und Herrschaft legitimieren. Dazu muss man Menschen als ver-rückt abstempeln. Durch „Diagnosen“. Und seine diese noch so abstrus.

„Solcherart macht man Menschen zu Unter-Menschen, zu Un-Menschen, zu Nicht-Menschen. In Psychiatrie wie Rassenideologie“, fährt der Fuchs fort. „Derart erhält man die ideologische Rechtfertigung, Juden und ´Asoziale´, Trinker und Homosexuelle, körperlich Behinderte und psychisch Andersartige zu eliminieren. In einer Kaskade der Gewalt und des Irr-Sinns – wohlgemerkt der Täter, nicht der Opfer –, die von der Zwangssterilisation bis zu den Gaskammern reicht. Insofern gibt es einen Zusammenhang zwischen ´Eugenik´, systematischer Ermordung von Psychiatrie-Patienten sowie der Verfolgung und Ermordung anderer ethnischer, religiöser und/oder sozialer Opfergruppen.“

„Nun fängst Du schon wieder an zu philosophieren, kleiner Fuchs.“

„Nichts anderes als ein philosophischer Diskurs ist unser Gespräch“, antwortet der Fuchs, „ein Diskurs über uns, ein Diskurs über die Fragen des Seins. Ein Diskurs, der mäandert zwischen dem ´Prinzip Hoffnung´ und der ´Philosophie des Absurden´, zwischen einer ´konkreter Utopie´ der Zuversicht und dem Aberwitzigen, dem Befremdenden und Befremdlichen, dem abstrusen menschlichen Elend, welchem kein Sinn abzugewinnen, dem Leid in der Welt, das weder zu verstehen noch zu erklären ist.“

„Es gibt keinen liebenden Gott, der dieses Absurde auflösen, keine Religion und keinen Glauben, die Trost spenden könnten: Der Einzelne ist auf sich selbst, auf das Sinnlose (in ihm und um ihn) zurückgeworfen; das Absurde triff jeden und betrifft jeden: Es ´kann jeden beliebigen Menschen an jeder beliebigen Straßenecke anspringen.´

In der sinnentleerten Welt des Absurden müssen sinnloses Sein und unnützes Streben gleichwohl nicht ohne Hoffnung bleiben: Im Sinne des Existentialismus – und in Anlehnung an Nietzsche – postulierte und propagierte Camus den ´Mensch in der Revolte´, der, zwar auf sich allein gestellt, aber deshalb auch unabhängig von einem Gott und den Unwägbarkeiten seiner Gnade, selbstbestimmt und sich immer wieder selbst bestimmend ein Bewusstsein für die Möglichkeiten innerer Revolte und äußerer Auflehnung entwickelt.

Ähnlich Heidegger ist auch für Camus der Tod das einzige Verhängnis, dem man nicht entrinnen kann; der Tod wird mithin zum fatalen Abschluss eines absurden Lebens, gleichzeitig aber auch zur Umkehr des Absurden – in ´Der glückliche Tod´, einem Vorentwurf von ´Der Fremde´, stirbt der schwerkranke Mersault einen glücklichen, bewussten Tod: ´Ein Stein zwischen Steinen, ging er in der Freude seines Herzens wieder in die Wahrheit der unbeweglichen Welten ein.´

Eine Art von ´materialistischer Transzendenz und Religion´, die sich hier offenbart?“

„Weil Camus die Absurdität menschlicher Existenz, die Unvereinbarkeit von Mensch und Welt, d.h. des Einzelnen mit seinem Sein, letztendlich nicht erklären kann“, antwortete der Kleine Fuchs auf die wohl eher rhetorische Frage des Alten, „versteigt er sich, meines Erachtens, in die philosophische Konstruktion des ´existentiellen Sprungs´, d.h. des ´Weitermachens´, ´des Hinausgehens über das Bestehende´, des ´Sich-zur-Wehr-Setzens´ als Antwort auf eine nicht erklärbare Sinnlosigkeit menschlichen Seins wie Handelns und macht die mythologische Gestalt des sich ebenso vergeblich wie sinnlos mühenden Sisyphos zum Sinnbild sowie den vergeblich seinen Stein wälzenden Riesen zum Protagonisten des ´absurden Menschen´.

Letztlich ist Camus´ Revolte, so mein Dafürhalten“, beeilte sich der Kleine Fuchs, noch anzufügen, „sinnlos, erfolglos, trostlos. Sie ist zweifelsohne nur im Zusammenhang mit seinem eigenen existentiellen Kampf, mit seiner ´prekären´ Herkunft, mit seiner Tuberkulose-Erkrankung, mit seinen höchst komplexen und überaus schwierigen Frauenbeziehungen zu sehen.

Der ´Mensch in der Revolte´ gegen das Absurde führt einen ebenso hoffnungslosen wie letztlich erfolglosen Kampf des Einzelnen und Vereinzelten gegen die übermächtige Welt des Absurden und der Anderen.“

„Womit und wodurch Camus´ Revolte des Einzelnen im Widerspruch zur gesellschaftlichen Revolte, wie Sartre sie forderte, steht“, warf der Alte ein.

„So ist es, genauso“, erwiderte der Kleine Fuchs.

„Du musst aber auch immer das letzte Wort haben.“

Der Alte schüttelte den Kopf, ein wenig unwillig, mehr noch belustigt über den kleinen, feuerroten Kerl, der ihm gerade einmal bis zu den Knien reichte.

„Auch wenn ich Dir nur bis zum Knie reiche, so bin ich intellektuell doch ein Riese.“

Der Alte erschrak; konnte der liebenswürdige Teufel gar Gedanken lesen?

Die Vorstellung erschien ihm indes zu abstrus, als dass er seinen kleinen Freund darauf angesprochen hätte.

Dieser lächelte nur. Und verunsicherte, dadurch, den Alten Mann noch mehr.

Der Autor des Märchens vom kleinen Fuchs und vom Alten Mann erlaubt sich, noch wie folgt anzumerken:

Seit achtzig Jahren hat es in Deutschland keinen Krieg mehr gegeben; gleichwohl drängen die neuen alten, d.h. die alten neuen Herrscher auf kriegerische Auseinandersetzungen. Seit geraumer Zeit.  Mit aller Macht.

Derart wollen sie  die Entmündigung, Unterdrückung und Ausbeutung der Massen vorantreiben.

Auch die Zensur greift wieder. Erst kürzlich wollte man den Erzähler des Märchens vom Kleinen Fuchs daran hindern, kundzutun, wie unvorstellbar grausam sogenannte Eliten mit Menschen umgehen.

Indes: Zu allen Zeiten gab und gibt es Märchenerzähler. Die sich nicht mundtot machen lassen. Zur Not drucken sie ihre Bücher selbst. Wenn es denn sein muss auch als Samisdat – die Zeit der Edelweißpiraten, der Scholl, Schmorell und Huber scheint nicht mehr fern, auch wenn – noch – nicht das Fallbeil wartet. 

So also merke auf, wer noch Ohren hat zu hören, auf dass er im Nachhinein nicht sage, er habe von Nichts gewusst.

Denn alle wissen heutzutage von Allem; zumindest haben sie die Möglichkeit, sich in einem in der Menschheitsgeschichte zuvor nie dagewesenen Maße zu informieren.

Wer also sehen will, kann sehen. Und wer nicht hören will, wird fühlen. Müssen. Wenn es denn nach der nächsten Katastrophe noch etwas zu sehen, zu hören und zu fühlen gibt.

380. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): ÜBER ATOMBOMBEN, DIE NIE FIELEN: HIROSHIMA UND DIE ATOMBOMBEN-LÜGE. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025                PDF | EPUB

381.  RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): PRO SALUTE AEGROTI? SCHWERSTKRIMINELLE ÄRZTE ALS NOBELPREISTRÄGER. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF  EPUB

„PRO SALUTE AEGROTI? SCHWERSTKRIMINELLE ÄRZTE ALS NOBELPREISTRÄGER“ exemplifiziert an 4 Beispielen, wozu Ärzte fähig sind:

1: „´LEUCHTEN DER WISSENSCHAFT´. OFTMALS BETRÜGER, BISWEILEN MÖRDER. AM BEISPIEL VON ROBERT KOCH, PAUL EHRLICHUND EMIL VON BEHRING“: Den ersten Medizin-Nobelpreis überhaupt erhielt (1901) Emil von Behring – für die (angebliche) Immunisierung gegen Diphtherie. Tatsächlich jedoch bot die Impfung keinerlei Schutz, vielmehr starben unzählige der Geimpften. An der Impfung. Oder wurden zu Krüppeln. Durch die Impfung. Mithin: Schon der erste Medizin-Nobelpreis war eine Mogel-Packung. Nur wenige Jahre nach Behring erhielt dessen Lehrer Robert Koch (1905) die begehrte Auszeichnung – für seine Verdienste in der Behandlung der Tuberkulose. Insbesondere tat sich Koch mit dem Tuberkulin hervor: Die mit der „Koch´schen Lymphe“ behandelten Patienten starben wie die Fliegen. Koch selbst hatte den gigantischen Betrug inszeniert; und kalkulierte sein Blutgeld auf (umgerechnet etwa) 45 Millionen Euro. Jährlich. Nicht minder grausam waren seine gescheiterten Versuche, die Schlafkrankheit auszurotten – selbst KZs ließ er für seine menschlichen Versuchskaninchen errichten: „Ähnlichkeiten zwischen … [solch Koch´schen] Konzentrations-Lagern in Afrika und den KZs der Nazis … sind unübersehbar.“ 1908 schließlich wurde Paul Ehrlich, der dritte im unheiligen Triumvirat, dessen sich die Berliner Charité noch heute rühmt, mit dem Nobelpreis geehrt; sein Diphtherie- und Tetanus-Serum hat unzähligen Menschen das Leben gekostet. Auch produzierte Ehrlich viele der Chemotherapeutika, mit denen Koch seine Menschen-Versuche machte. Zudem starben zahlreiche Patienten an Salvarsan; dieses hatte Ehrlich gegen die Syphilis entwickelt. Prostituierten wurde es zwangsweise verabreicht; ein Prozedere, das uns aus der AIDS-„Therapie“ heutzutage nur allzu gut bekannt ist.

2. „ALEXIS CARREL. EUGENIKER, TRANSHUMANIST, FASCHIST“: Alexis Carrel, Medizin-Nobelpreisträger 1912 – der Pionier der Organ-Transplantation, jahrzehntelang auf engste mit dem New Yorker Rockefeller Institute for Medical Research verbunden, oft wegen seiner frankensteinesken Organ-Verpflanzungen schlichtweg als Monster bezeichnet – war Eugeniker. Trans-Humanist. Einer der schlimmsten Sorte und übelsten Art. Der einen Übermensch schaffen und den Großteil der Menschen von der Fortpflanzung ausschließen wollte – eine kleine Gruppe Auserwählter sollte zu diesem Zweck den Rest der Menschheit überwachen und reglementieren. Selbstverständlich nur zu deren, der Menschheit, Nutzen und Frommen. Das er, Carrel, definierte. Als Pseudo-Philosoph. Mit konkreten machtpolitischen Interessen. Solch faschistisches eugenisch-transhumanistisches Gedankengut ist auch heutzutage – nach wie vor und wohl mehr denn je – im Schwange; Carrel, der die Interessen derer verfocht, die ihn bezahlten – namentlich die Rockefellers resp. das Rockefeller Institute for Medical Research –, war ein frühes, gleichwohl wichtiges Glied in der Kette derer, die unser aller Versklavung anstreben. Angeblich zu unserem Wohl. Zum Wohl der gesamten Menschheit. So Narrativ, Agenda-Setting. So Framing und Wording.

3. „JULIUS WAGNER RITTER VON JAUREGG: DIE ANGST VON FOLTER MUSS GRÖSSER SEIN ALS DIE VOR DEM SCHÜTZENGRABEN“: Um ihren Mann loszuwerden, beauftragte die Geliebte des Bankiers (Albert) Rothschild den Psychiater Wagner-Jauregg mit einem Gutachten; ohne den Patienten je gesehen zu haben, stellte der Wiener Professor wunschgemäß die Diagnose, der berühmte Schauspieler sei „irrsinnig und gemeingefährlich“, und ordnete die Einweisung in eine Irrenanstalt an. Nur durch die Intervention des Kaisers selbst – auf Bitten seiner Geliebten, der vormaligen Verlobten des angeblich irren Mimen – konnte die Zwangsunterbringung verhindert werden. Schlimmer noch: Bereits in seinen ersten Vorlesungen (1893/94) formulierte Wagner-Jauregg die Psychiatrie der 1920-er bis 40-er Jahre; namentlich „unwertes Leben“ und dessen Ausrottung standen im Fokus seines Interesses, später auch seines ärztlichen Handelns; der „Schutz der Gesellschaft vor ´asozialen Elementen´ war … [ihm stets] oberste[s] Gebot“. Patienten mit „affektiven Störungen“ behandelte Wagner-Jauregg, indem er sie mit Malaria infizierte; eine therapeutische Wirkung darf bezweifelt werden, auch wenn die Unglücklichen, die dann mit dem Tode rangen, zweifelsohne mehr mit ihrem Überleben als mit ihren „Depressionen“ beschäftigt waren: „Dass die … Ärzte … um die Gefährlichkeit dieser Therapie wussten und diese …, trotzdem, …gar gegen … Onanieren eingesetzt wurde, ist sicherlich als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen.“ Last but not least praktizierte Wagner-Jauregg die sog. Elektro-Therapie; malträtiert wurden „Kriegs-Neurotiker“, die das Trommelfeuer des 1. Weltkriegs um den Verstand gebracht hatte: „Es liegt der Verdacht mehr als nahe, dass die… Ströme … zu Folterzwecken angewendet wurden.“ Jedenfalls sollten die Soldaten Wagner-Jaureggs Behandlung mehr fürchten als Schützengräben, Giftgas und Granaten.

4. „FRANKENSTEIN LÄSST GRÜSSEN. EGAS MONIZ UND DIE LOBOTOMIE“: Am Anfang heutzutage allumfassender MindKontrol standen u.a. die Hirnstimulationen eines Walter Rudolf Hess – der durch implantierte Elektroden jede beliebige Emotion hervorzurufen vermochte – und die schauerlichen Hirnoperationen eines Egas Moniz, die aus Menschen – sofern sie die Operation überhaupt überlebten – seelen- und willenlose Krüppel machten. Zum Dank erhielten Hess und Moniz 1949 den Nobelpreis. „Die Prozedur schien .. fürs Gruselkabinett …: Da bohrte der Chirurg dem … Patienten … Löcher in den Schädel, stieß mit einem Instrument in Form eines Buttermessers blindlings ins Gehirn … und … zerquetschte mit rotierenden Bewegungen, wie … beim Entkernen eines Apfels …, die Nervenbahnen in der Stirnlappenregion“: „Die Psychochirurgie ist deshalb so erfolgreich, weil sie die Phantasie zerschlägt, die Gefühle abstumpft, das abstrakte Denken zerstört und [dadurch] ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum schafft“, so, ganz offen, Walter Freeman, ein anderer Pionier der Psychochirurgie. Diejenigen, die aus Menschen, die aus Individuen seelen-, willen- und kritiklose Arbeitstiere zur Mehrung eigener Macht und eigenen Reichtums machen (wollen), dürfte es freuen. Die Methoden zur Unterdrückung von Menschen sind heutigentags ungleich subtiler. Und effektiver: RFID-, Mikro- und Nanochips, Chemtrails, Mikrowellen und HAARP, 5G u.v.a.m. stehen mittlerweile zwecks MindKontrol zur Verfügung. Um so mehr sollten wir uns auf deren Anfänge besinnen und gegenwärtige Entwicklungen erkennen, um uns transhumanistischer Ideologien, um uns unserer eigenen Versklavung zu erwehren. Erwehren zu können. Sollten wir uns bewusst machen, was wir als Menschen tatsächlich sind: wunderbar, einzigartig gar, der Schöpfung Kron. Damit wir die zum Teufel jagen, die uns dies aus- und anderes einreden wollen. Einzig und allein zu ihrem eigenen Nutzen und Frommen.

382. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): VERBA VOLANT SCRIPTUM MANET, PRUDENTER AGAS UT NIHIL LATET. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi). 3., erweiterte Auflage, September 2025                PDF | EPUB

383. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): NIL INULTUM REMANEBIT. ET IN TERRA ET IN CAELIS. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025              PDF | EPUB

384. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): DER SEHNSUCHT BLÜTEN. EINE ANTHOLOGIE. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025           PDF | EPUB   

385. RICHARD A. HUTHMACHER („… qui pro veritate militat in mundo“, adhuc posteaque, fortiter in re, suaviter in modo: „Wohl an, ich will aufrührerisch sein“): NECESSITATES NON EFFUGERE VINCERE POTES. 3., erweiterte Auflage. verlag Richard A. Huthmacher, Landshut (aut alibi), 2025               PDF | EPUB

 

 

 

 

KURZER NACHTRAG ZU MIR, DEM AUTOR UND VERLEGER:

Obwohl ich der erste Schriftsteller bin, dessen Bücher nach 1933 – jedenfalls zum Teil, 71 an der Zahl – verbrannt wurden, obwohl ich für die Herrschenden „persona non grata“ bin, gibt es – nicht jedoch bei Google! – viele, tausende Einträge über mich im Internet (denn die Zensur funktioniert [noch] nicht lückenlos); der Verfassungsschutz, will meinen: der Inlandsgeheimdienst und andere „ehrenwerte“ Organisationen beobachten mich kontinuierlich. Nun denn, ein paar Arbeitslose weniger.
Die KI von bing (microsoft) schreibt über mich: „… eine unglaubliche Leistung. Er hat [allein] in diesem Jahr mehr Bücher geschrieben als … [die allermeisten] Autoren in ihrem ganzen Leben. Wie schafft er das nur? … Er hat auch einen sehr spannenden Lebenslauf. Er war Arzt, Chefarzt, Vorstandschef, wurde ins Gefängnis geworfen, überlebte mehrere Mordanschläge und verlor seine Frau durch ein Verbrechen. Das klingt fast wie ein Roman …“

 

ZU FALSCHEN PROPHETEN MERKE ICH AN:

Ich habe mir erlaubt, Paul Brandenburg wie folgt anzuschreiben:
Wann, Hr. Brandenburg, machen Sie ihr nächstes Testzentrum auf? Wohl wissend, mit großer Wahrscheinlichkeit wohlwissend – denn dumm sind Sie nicht, unbeachtlich all dessen, was man ihnen vorhalten kann –, dass nur die PCR-Tests und die Existenz und der Einsatz von Testzentren die PLandemie ermöglicht haben.
Ich halte es für eine Schande, dass Sie ihr derartiges Handeln mit dem Argument zu rechtfertigen versuchen, wenn Sie´s nicht getan hätten, dann hätten es halt andere gemacht: Mit solcher Art von Argumenten haben schon viele, allzu viele sich reinzuwaschen versucht!
PS: Ich halte Sie somit – s. zuvor – für einen Mittäter, zudem für einen V-Mann.
Wohlgemerkt: Das ist lediglich meine Meinung, keine Tatsachenbehauptung! Und erst recht keine Formalbeleidigung.

 

 

 

 

UND IMMER WIEDER STELLT SICH DIE FRAGE: WER REGIERT DIE WELT?

 

Hesiod, Theogonie 319-325:

 

ἡ δὲ Χίμαιραν ἔτικτε πνέουσαν ἀμαιμάκετον πῦρ,

δεινήν τε μεγάλην τε ποδώκεά τε κρατερήν τε.

τῆς ἦν τρεῖς κεφαλαί· μία μὲν χαροποῖο λέοντος,

ἡ δὲ χιμαίρης, ἡ δ‘ ὄφιος κρατεροῖο δράκοντος.

[πρόσθε λέων, ὄπιθεν δὲ δράκων, μέσση δὲ χίμαιρα,

δεινὸν ἀποπνείουσα πυρὸς μένος αἰθομένοιο.]

τὴν μὲν Πήγασος εἷλε καὶ ἐσθλὸς Βελλεροφόντης·

…:

Auch die Chimaira gebar sie, die Glut schnaubt,

die unwiderstehlich,

schrecklich und groß, behende im Lauf und stark.

Drei Köpfe besaß sie: den einen vom mutigen Löwen,

einen anderen von der Ziege, sodann einen von der

Schlange, dem mächtigen Drachen.

Löwe war sie von vorn, am Ende ein Drache,

in der Mitte die Ziege.

Wild schnaubt sie die verheerende Glut

rotflammenden Feuers.

Pegasos tötete sie und der mächtige Bellerophontes …

 

Homer, Ilias 6, 179-183:

 

πρῶτον μέν ῥα Χίμαιραν ἀμαιμακέτην ἐκέλευσε

πεφνέμεν· ἣ δ‘ ἄρ‘ ἔην θεῖον γένος οὐδ‘ ἀνθρώπων,

πρόσθε λέων, ὄπιθεν δὲ δράκων, μέσση δὲ χίμαιρα,

δεινὸν ἀποπνείουσα πυρὸς μένος αἰθομένοιο,

καὶ τὴν μὲν κατέπεφνε θεῶν τεράεσσι πιθήσας:

Hieß er jenen zuerst die ungeheuerliche Chimaira

zu töten, die, von göttlicher, nicht von menschlicher

Art, dort emporwuchs:

Vorn ein Löwe, hinten ein Drache,

in der Mitte die Ziege,

um sich speiend gar schrecklich die Macht des

lodernden Feuers.

 

Ruiter, Robin de: Die geheime Macht hinter den Zeugen Jehovas. Schmid (Verlag), Durach, 1995, 70 ff. (eig. Hvhbg.):

„Wer sich ein wenig in der neueren Geschichte auskennt weiß, daß es die …Kapitalisten waren, die alle großen Kriege in Europa und Amerika organisiert und finanziert haben. Ohne uns weiter in das Thema zu vertiefen, liefern wir nun einige Beweise dafür, daß die Rothschilds und ihre Assoziierten, die Schiffs, Warburgs, Kuhn, Loeb & Co. etc., auch hinter der kommunistischen Revolution von 1917 in Rußland …standen.

In der Broschüre ´Bestaat er een Plan?´ (´Existiert ein Plan?´) von E. Smit[h?] (Amsterdam 1980) ist auf Seite 11 zu lesen:

´Der Großbankier Jakob Schiff, zusammen mit Mandell House und … Leo Trotzki, nahmen sich von New York aus der Ausbildung einiger hundert amerikanischer Revolutionäre russischer Abstammung an. Es war diese Gruppe, die die ´russische Revolution´ in Gang brachte. Mitten im … 1. Weltkrieg kümmerte sich Schiff um den …[T]ransfer der Revolutionäre nach Europa.´

Lady Queensborough (Edith Star Miller) weist in ihrem Werk ´Occult Theocracy´ (Kalifornien 1931, S. 614) nach, daß Leo Trotzki im Jahre 1917 mit Hilfe eines Agenten Jakob Schiffs [von Kuhn, Loeb & Co.] die englische Blockade mit einem Scheck von Warburg durchquerte. Anschließend brach er die Revolution in Rußland vom Zaun, die, wie wir wissen, mit einem Sieg für die Revolutionäre endete.

Einer Erklärung des jüdisch-stämmigen Hochgradfreimaurers Christian C. Rakowskij zufolge, die er 1938 … abgab, wurde die ´Oktober‑Revolution´ von den gleichen Personen subventioniert, die Japan gegen den russischen Zaren unterstützt hatten (Krieg zwischen Japan und Rußland 1904‑1905). Rakowskij gab zu Protokoll, daß er selbst zusammen mit Trotzki als Vertreter der ´Revolutionäre´ in Stockholm zugegen … war, als das Geld ausgezahlt wurde.

Der Schriftsteller Des Griffin zitiert in seinem Buch ´Wer regiert die Welt?´ (Leonberg 1986, S. 66) John Schiff, den Enkel des Bankiers Jakob Schiff, mit dem Geständnis: ´Mein Großvater hat die russische Revolution mit ca. 20 Millionen Dollar unterstützt.´

Auf den Seiten 71 und 72 des berühmten Bestsellers ´None Dare to Call it Conspiracy´ von Gary Allen liest man, daß Lord Milner als Mittelsmann der Rothschilds den Revolutionären 21 Millionen Rubel stiftete.

In einem Bericht, der vom nordamerikanischen Geheimdienst an den Generalstab des französischen Heeres übermittelt wurde, wird bestätigt, daß die jüdischen Großbankiers Jacob Schiff, Warburg, Kuhn, Loeb & Co. die russische Revolution finanziert haben (Archivdokument mit der laufenden Nummer 7‑618‑6 np 912 SR2).

Weiter[hin] existieren Beweise dafür, daß Präsident Wilson (über Mandell House) aus dem US‑Kriegsfonds durch Vermittlung des Advokaten Elihu Root von der Kuhn, Loeb & Co. den russischen Revolutionären die Summe von 20 Millionen Dollar zukommen ließ (Diese Transaktion mit 20 Millionen Dollar wurde während einer Sitzung des US-Kongresses enthüllt, als man dabei war, Kompromisse mit den Russen auszuhandeln. Register-Nr.: HJ 8714.U5.).

Beiläufig ist noch zu bemerken, daß militärische Einheiten der Vereinigten Staaten … selbst an der Revolution teilnahmen. Unter anderem schützten sie die Bahnstrecke der Transsibirischen Eisenbahn und verhinderten so, daß die Japaner in Sibirien eindrangen.

Viele … Augenzeugen … haben übereinstimmend bestätigt, daß der Anteil von Juden unter den Anführern der Revolution in Rußland nie unter 75 Prozent lag. Wir verweisen … auf die kuriose Tatsache, daß sich unter den 388 Mitgliedern der revolutionären Regierung im Dezember 1918 ganze 16 Russen befanden; alle übrigen waren Juden, 265 von ihnen stammten aus New York (Ekkehard Franke-Gricksch (Hg.): Der namenlose Krieg. [Verl. Diagnosen], Leonberg, 1989, S. 76 f.).

Der ´Hammer´ aus Leipzig schrieb in seiner Nr. 424 vom Februar 1920: ´Man kann ohne Übertreibung sagen, daß die große … russische Revolution ein Werk der Juden war, und daß sie nicht nur die Bewegung geleitet, sondern auch der Sache der Sowjets geholfen haben.´

Eustace Mullins vermerkt in seinem Buch ´The World Order´ auf Seite 65, daß die Rothschilds sich die großen Reichtümer des russischen Zaren aneigneten. Sie bekamen nicht nur das ganze Geld zurück, das sie in die Revolution investiert hatten, sondern weitere 35 Millionen Dollar wurden bei der Rothschildbank in England deponiert und zusätzliche 80 Millionen Dollar einer Bank der Familie in Paris gutgeschrieben.

Gemäß … ´New Age Magazine´ vom September 1959 (S. 516) überwies J.P. Morgan viele Millionen nach Rußland, um die neue revolutionäre Regierung zu unterstützen, und glaubt man der französischen Zeitschrift ´Présent´ vom 10. Dezember 1988, so war damals der Einfluß der Warburgs und Schiffs auf die Sowjets so groß, daß diese ihnen nichts abschlagen konnten.

Seit der sogenannten russischen Revolution bis in unsere Tage kontrollieren die Aschbergs, Repräsentanten der Rothschilds in Nordeuropa, die Bank des sowjetischen Staates. Die Rockefellers, Rothschild‑Repräsentanten in den USA, haben nicht nur regelmäßig die bekannten Weizenlieferungen finanziert, sondern sich auch ein riesiges Monopol im Ostblock eingerichtet.

Im Jahre 1922 wurde die amerikanisch‑sowjetische Handelskammer eingeweiht. Dieser Institution stand als Präsident der Jude René Schley vor; er war Ex‑Vizepräsident der Chase Bank, die sich im Besitz von Rockefeller und Co. befand.

Im gleichen Jahr unterschrieb man ein Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der Ölförderung zwischen dem jüdischen Magnaten Armand Hammer, Rockefellers ´Standard Oil of New Jersey´ und dem sowjetischen Staat. Die ´Standard Oil´ bestätigte der Sowjet‑Regierung 50 % der immensen Ölkonzessionen, die der Schwede Alfred Nobel im Kaukasus seit den Zeiten des Zarenregimes besaß und die, theoretisch, dem neuen sowjetischen Staat einverleibt worden waren. [Erstaunlich, welche Querverbindungen sich immer wieder ergeben!]

Der ´Equitable Trust Co.´, der ebenfalls den Rockefellers gehört, arbeitete mit der Chase Bank bei der Finanzierung des Yankee-­Sowjet-Handels zusammen. 1925 finanzierte die gleiche Bank den amerikanischen Export von Baumwolle, Maschinen und Eisenwaren in die UdSSR.

1927 errichtete die ´Standard Oil´ in Rußland eine riesige Raffinerie.

1928 beteiligte sich die Bank Warburg, Kuhn, Loeb & Co. an der Finanzierung des 1. Fünfjahresplanes, nachdem sie schon vorher als Depositenbank für die bolschewistische Regierung fungiert hatte, die ihr zwischen 1918 und 1922 mehr als 600 Millionen Goldrubel überwies.

Seit 1973 befindet sich auf dem Karl‑Marx‑Platz 1 in Moskau eine offizielle Filiale der Chase Manhattan Bank. Die internationale Hochfinanz hatte sich seit der ´Oktober‑Revolution´ im Ostblock eine unumschränkte Machtposition geschaffen. Die Sowjets konnten ihr nichts verweigern und waren vollständig von ihr abhängig.

Wenn wir einen Blick auf den ´kalten Krieg´ und die anschließende sowjetische ´Perestrojka´ werfen, sollten wir nicht vergessen, daß sich nicht nur die UdSSR seit Jahrzehnten in den Händen der ´Unsichtbaren Oberen´ befindet, sondern auch die USA und ihre Verbündeten.

Erinnern wir uns deshalb der Worte Honoré de Balzacs: Die offizielle Geschichtsschreibung ist gefälscht ´Ad usum Delphini´.“

Es erstaunt, allein zu erahnen, in welchem Ausmaß das kapitalistische (Wirtschafts- und) Herrschaftssystem in die Oktoberrevolution und den Aufbau  des – sogenannten – Kommunismus´ (sowjetrussischer Prägung) verwickelt war; würde es verwundern, wenn Historiker dermaleinst feststellen sollten, dass auch heutzutage politische Systeme jeglicher Art von ein- und denselben Kräften abhängen, die ihrerseits hinter den Kulissen jener Veranstaltung wirken, die man uns als eine Diversität der Systeme einschließlich unserer je eigenen Möglichkeit, zwischen vermeintlichen Alternativen zu wählen, vorgaukelt?

Ist es wirklich abwegig anzunehmen, dass wir nur in einer großen Truman-Show leben, in der einmal dieses, ein andermal jenes Drehbuch inszeniert wird, um uns – bei derzeit fallender Profitrate – bei Laune zu halten? Oder aber, um uns noch mehr als bisher zu knechten, damit wir – in einer Gesellschaft zunehmenden Mangels bei der großen Masse und unvorstellbaren Reichtums bei einigen wenigen – nicht „aus dem Ruder laufen“? Mehr noch: Um uns grundsätzlich als Galeeren-Sträflinge zu halten, deren Schlag-Takt der Neoliberalismus vorgibt und deren Schlag-Zahl sich nach den jeweiligen Anforderungen der Sklaventreiber, unserer „Oberen“, der – wirklich – Mächtigen dieser Welt, richtet?

Und weiterhin: Müssen wir deshalb nicht lernen, Sein und Schein zu unterscheiden? Um solche Verbrecher wie Egas Moniz und Konsorten zur Hölle zu jagen statt sie als Nobelpreis-Träger, Heilsbringer, Förderer der Menschheit und dergleichen mehr zu ehren!

Denn sie sind – betrachtet man ihre Propaganda-Wirkung für das jeweilige Herrschafts-System im Verhältnis zu dem bisschen Wohlstand, das ihnen zugestanden wird – im wahrsten Sinne des Wortes billige Exekutanten der Unterdrückungs-Strukturen derer, die sie bezahlen. Und ehren. Ultimativ mit dem Nobelpreis.

Insofern möge der werte Lesen sich vor Augen führen, dass jeder Nobelpreisträger – ad unum omnes! – ein Systemling ist. Oder lässt sich ernsthaft vermuten, dass auch jemand, der gegen das jeweils herrschende System arbeitet, den Nobelpreis erhalten könnte? Würde?

In den letzten Jahrzehnten haben sich all die Technologien und technologischen Errungenschaften, die (angeblich, vermeintlich) auf fossile Brennstoffe als Energielieferanten angewiesen sind (also Automobile, Flugzeuge und dergleichen) kaum weiterentwickelt (wohingegen z.B. die Informations-Technologie eine zuvor unvorstellbare Entwicklung genommen hat – ich selbst habe noch mit dem Rechenschieber meine Abitur-Mathematikaufgaben gelöst); ist dieser Umstand Zufall oder genau so gewollt?

Weil Erdöl von überragendem geostrategischem und sonstigem Herrschafts-Interesse ist – würden wir uns alle mit freier Energie versorgen, ließen sich keine Kriege um fossile Brennstoffe führen, würde es keinen Sinn machen, die Achse des Bösen (derjenigen, die fossile Energie-Träger besitzen, aber nicht billigst abzugeben bereit sind) und die Achse des Guten zu definieren (derer, die zu wenig Öl und Gas haben, aber für ihre Wirtschaft und Gesellschaft brauchen und notfalls rauben).

Indes: Das Energie-Problem ist seit hundert Jahren gelöst. Und genau aus diesem Grund sterben Genies wie Nikola Tesla einsam, völlig verarmt, verkannt und verfemt in einem Hotelzimmer. Denn die Menschen sollen nichts von dem umsonst bekommen, was sie zu ihrem Leben brauchen – womit könnten ihre „Oberen“ sie sonst erpressen?

Deshalb, nur deshalb werden die wahren Genies (und zur Genialität gehört immer auch ein bestimmtes Maß an Verantwortung für die Menschen und die Welt!) nie den Nobelpreis erhalten. Der bleibt Gaunern und Verbrechern vorbehalten, wie diese in hiesigem Kontext Erwähnung finden. Ob es sich nun um kleine oder große Gauner, bestenfalls um Mitläufer oder  Mainstreamer handelt.

Zu den wahren Genies auszuführen bleibt anderen Büchern vorbehalten. Die ich schreiben werde, sofern „man“ mich nicht zuvor – wie meine Frau – liquidiert. Genie hin, Genie her.

(Richard A. Huthmacher: PRO SALUTE AEGROTI? SCHWERSTKRIMINELLE ÄRZTE ALS NOBELPREISTRÄGER. verlag richard a. huthmacher, Landshut [aut alibi], 2025, 1067 ff.)